… verlor Boris an dem Tag, als der erste Schnee fiel. «
… was ich für dich tun kann«, sagte sie, küsste ihn, »damit du eine Erinnerung hast, in der du Trost findest, wenn sie mit den Experimenten anfangen.«
… begrüßte ihn Olga, als sie mitbekam, dass er vollständig erwacht war, und fiel ihm übermütig um den Hals, verschüttete dabei die Hälfte ihres Tees. »Du hast aber lange geschlafen.« Es klang so, als freue sie sich darüber und fügte dann mit der gleichen Begeisterung hinzu: »Stell dir vor, ich bin krank!«
… sagte die blonde Frau mit dem blauen Kleid, klang beleidigt und versuchte Boris fortzuziehen. So beschäftigt war Milla gar nicht. Sie schlich sich leise von dem nackten Mann fort und kam auf Boris zu. »Da ist ja mein Drachentöter«, flötete sie und legte ihre nackten, weichen Arme um seinen Hals. »Hast du mich vermisst?«
… kondensierte an den grob verputzten Wänden, an dem Metall, das Boris' Körper beherrschte. Illustration für die geplante Ausgabe in s/w
… die Tür erreichte, ging sie auf und ein Mann mit schwarzem Bart baute sich im Türrahmen auf. »Ablegen?«, polterte der Bärtige und stemmte die Hände in die breiten Hüften, »Davon weiß ich nichts. Nach meinem Flugplan sollen wir erst morgen abfahren.«
… streckte Olga eine Hand aus und schob sie in das Innere des mechanischen Armes. Die Funken pikten wie kleine Nadelstiche. Die Kartusche vibrierte, brummte. Ein Brummen, zu tief, um es mit Ohren zu hören, doch das sie im ganzen Körper spürte. Dieses Gefühl war so unangenehm, am liebsten hätte sie sofort ihre Hand zurückgezogen. »Und das musst du die ganze Zeit aushalten?«, fragte sie mitfühlend.
… sagte der Knecht und hielt als Beweis für seine Behauptung die Verpflegungstasche hoch. Trotz ihrer unbequemen Lage genoss Olga die Situation. Zum ersten Mal in ihrem Leben wusste sie, dass es jemanden gab, der auf sie aufpasste, der sich um sie sorgte und sie aus Schwierigkeiten herausholen würde. Dieses warme, zuversichtliche Gefühl machte sie übermütig. »Ich habe auch einen Dieb erwischt«, verkündete sie. »Er hat mir meine Tasche geklaut.« Die buschigen Augenbrauen des Hausherren zuckten. »Ich glaube, du kannst sie jetzt loslassen, mein lieber Ilja«, sagte er.
… fragte der kommandierende Hauptmann. Der Leutnant reicht ihm Boris‘ Dokument. »Wir haben den hier im Lager aufgegriffen. Ich habe ihn noch nie hier gesehen und so einer wie er, hätte sich herumgesprochen.«
… fragte Katorgin, »können wir auf dich zählen? Zeigst du uns den Ort?« »Ich muss nach Cöln«, brummte Boris.
… ich muss dir unbedingt jemanden vorstellen«, sagte Olga glücklich und drehte sich nach Wassilisa um.
Wassilisa gab ein zufriedenes Seufzen von sich, versuchte für ihren Kopf, der auf seinem Oberarm ruhte, eine bequemere Position zu finden. Es war der menschliche Arm, der, den sie ihm gelassen hatten, doch eingezwängt in ein Außenskelett. Bolzen durchbrachen seine Haut, verbanden Knochen mit metallenen Hebeln und Streben. Warum empfand Wassilisa ihn nicht als abstoßend?
»Ich möchte das als Telegramm wegschicken«, sagte Olga und schob ihren Brief über den Tresen. »Ist es sehr teuer? Kapitän Erik leiht mir bestimmt etwas Geld.«
Von Hilflosigkeit übermannt, sah Boris zum Eingang. Das Schicksal hatte niemals vorgehabt, ihn ins Leben zu entlassen. Von Anfang an war er ein Spielball der Zeit gewesen. »Wir sind dort, wo es begonnen hat«, sagte er voller Verzweiflung. »Es wird enden, wo alles anfing.« In diesem Moment zerriss ein Donner die Luft. Der Himmel zerbrach.
… in lebensgröße
In Russland
In Belgrad
Boris beim Versuch das Taschenbuch anzupreisen.
Erschöpft aber glücklich. Boris und Autorin am Qindie-Stand auf der Leipziger Buchmesse
Das Modell wird aus Ton geformt.
Vorbereitungen für die Silikon-Gussform und die ersten Ergebnisse.